Digital-Out-of-Home (DOOH) ist längst kein Add-on mehr, sondern einer der dynamischsten Werbemärkte. Während klassische Außenwerbung vor allem Reichweite liefert, verbindet DOOH diese mit Bewegtbild, dynamischen Motiven und präzisem Umfeld-Targeting. Für Radiosender entsteht damit eine ideale Ergänzung: ein rein auditives Medium bekommt physische Präsenz im öffentlichen Raum.

Warum DOOH gerade für Radiosender besonders wirkungsvoll ist

1. Radio wird sichtbar — und bleibt hörbar im Kopf

Radio ist ein auditives Medium. Markenaufbau findet über Stimme, Jingles, Claims, Sounds und Inhalte statt.
Doch im Alltag werden diese Botschaften selten „gesehen“.

Genau hier setzt DOOH an:

  • prägnante Visuals,
  • große Screens an hochfrequentierten Orten,
  • kurze Botschaften, die sofort wiedererkannt werden.

Die Marke bekommt ein Gesicht — oder besser gesagt: ein Bild zum Sound.

2. Starke Verstärkung im Mediamix

Eine aktuelle MEEDIA-Analyse („Fokus auf die Kreation“) zeigt:
–> Selbst das beste Targeting bleibt wirkungslos, wenn die Kreation schwach ist.

DOOH wirkt dann besonders gut, wenn die Gestaltung knapp, klar und einprägsam ist.
Für Radiosender bedeutet das:

  • einfache Claims,
  • Wiedererkennung mit Sound-Markern („Jetzt einschalten“ / Frequenz / Show-Hosts),
  • motivbasierte Visuals mit schnellem Wiedererkennungseffekt.

3. Kampagnenwirkung ist belegbar – DOOH liefert messbare Performance

Beispiele wie Violife und Volvic zeigen laut MEEDIA und WallDecaux:

  • DOOH erzielt hohe Aufmerksamkeit trotz kurzer Betrachtungsdauer.
  • Kreative Motive steigern Markenerinnerung deutlich.
  • In Verbindung mit Online-Triggern entsteht messbare Kampagnenwirkung (Brand Uplift, Search-Uplift, Store Traffic).

Für Radiosender besonders interessant:
Die Verbindung aus visueller Präsenz im Stadtraum + akustischer Präsenz on air erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Marke aktiv eingeschaltet wird.

Was Radiosender konkret aus DOOH-Best Practices ableiten können

A) Kreation schlägt Media — immer.

Eine starke DOOH-Kampagne für Radio braucht:

  • 1 starke Bildidee
  • 1 zentrale Botschaft (max. 5–7 Wörter)
  • Markenfarben / Sendergesichter / Shows als visuelle Anker
  • Optional: QR-Code zur App oder zur Morgenshow

B) Überblick über sinnvolle Einsatzorte

  • Bahnhöfe: Morgen-Pendler → ideal für Morning-Show-Promotion
  • Innenstadt-Digitalflächen: Markenbekanntheit steigern
  • Shopping-Malls: Reichweite & Tagesreichweiten-Push
  • An Straßen: große Screens für Branding
  • ÖPNV-Screens: häufige Wiederholung sorgt für Erinnerung
  • Unis & Campusse: ideal für junge Zielgruppen / neue Streams / Podcasts

C) Maximale Synergien mit Audio schaffen

Die besten DOOH-Kampagnen für Radiomacher verbinden:

  • Sound im Kopf (Jingle, Claim, Moderatorenstimmen)
  • Bild auf der Straße (groß, einfach, sofort wiedererkennbar)

So entsteht eine Brücke zwischen On-Air-Vertrautheit und visueller Aufmerksamkeit im Alltag.

DOOH lohnt sich für Radiosender, wenn die Kampagne:

  1. den Sender visuell erlebbar macht,
  2. klar kommuniziert, warum man einschalten soll (Mehrwert, Show, Frequenz),
  3. die hohe urbane Präsenz nutzt, um Hörer da zu erreichen, wo sie ohnehin unterwegs sind,
  4. Kreativität als zentrales Element versteht — denn sie entscheidet über Wirkung, nicht das Targeting.

Kurz gesagt:
DOOH ist der sichtbarste Verstärker für das hörbarste Medium.